Vielfalt an musikalischen Werken

Symphonieorchester Vorarlberg freut sich auf eine spannende Saison.
Bregenz Die kommende Saison des Symphonieorchesters Vorarlberg (SOV) unter der Leitung von Chefdirigent Leo McFall verspricht ein musikalisches Abenteuer zu werden. Mit einer Vielfalt an musikalischen Werken und großen Besetzungen, wie z. B. bei der Aufführung der Alpensinfonie mit rund 120 Musikerinnen und Musikern auf der Bühne, wird die Saison herausfordernd und spannend. Besonders hervorzuheben ist die Einbeziehung von Werken lebender Komponisten in drei Produktionen.

Das Orchester hat sich als wichtiger kultureller Botschafter Vorarlbergs und Österreichs etabliert und ist stolz auf seine regionalen Wurzeln. Kulturlandesrätin Dr. Barbara Schöbi-Fink lobt die Vielseitigkeit des SOV als eine seiner Stärken.
Die wirtschaftliche Situation des SOV ist trotz einiger Herausforderungen stabil. Bei einem Jahresbudget von rund 1,4 Millionen Euro, wovon das Land Vorarlberg und die Stadt Bregenz rund 600.000 Euro beisteuern, liegt der Eigenfinanzierungsgrad bei beachtlichen 57,4 Prozent. 1.686 Personen unterstützen das Orchester mit einem Abonnement, obwohl die Zahl der Abonnenten im Vergleich zur Vor-Corona-Zeit um 18 Prozent zurückgegangen ist.

Eine der größten Herausforderungen ist die hohe Inflation, die das SOV zu Preisanpassungen zwingt. Es handelt sich um die erste Preiserhöhung seit der Saison 2019/20. Die Einzeltickets werden um 18 Prozent erhöht und beginnen bei 31 Euro. Für Personen unter 27 Jahren beträgt der Preis in der günstigsten Kategorie nur 15 Euro. Die Abonnements werden um 16 Prozent erhöht und beginnen bei 195 bzw. 98 Euro.

Trotz der Absage der Gemeinschaftsproduktion mit dem Vorarlberger Landestheater 2024 muss das Publikum dank des “Konzert +”-Programms nicht auf ein Konzert verzichten. Auf dem Programm steht der Liederzyklus A Padmore Cycle” von Thomas Larcher, gesungen von Ilker Arcayürek.
Die Saison 2023/24 beginnt mit Werken von Rossini, Hummel und Beethoven unter der Leitung von Hans-Peter Hofmann und mit Johanna Bilgeri als Solistin. Die junge Vorarlbergerin Bilgeri ist seit einem Jahr festes Mitglied des SOV und hat bereits erste Preise bei nationalen und internationalen Wettbewerben gewonnen.

Eine besondere Premiere wird die Uraufführung eines Werkes des Lindauer Komponisten Nikolaus Brass sein, das ursprünglich für die Festspiele 2019 komponiert wurde. Ein weiterer Höhepunkt ist die Aufführung von Bruckners “Achter” am Ende der Saison, zumal 2024 das Bruckner-Jahr ist, in dem sich der Geburtstag des berühmten Komponisten zum 200. Mal jährt. Für McFall ist Bruckners “Achte” eines der schönsten Werke, die je komponiert wurden.
Das Orchester wird erstmals im renommierten Wiener Konzerthaus auftreten, ein weiterer Höhepunkt der Saison.

Unter der Leitung von Chefdirigent Heinz Ferlesch wird das Orchester gemeinsam mit den Solisten Florian Boesch, Benjamin Bruns, Vera-Lotte Boecker und Patricia Nolz sowie Ferleschs Wiener Singakademie Mendelssohn Bartholdys Paulus-Oratorium aufführen.

Neben den Abonnementkonzerten bietet das SOV auch eine Reihe von Veranstaltungen außerhalb des regulären Konzertkalenders an. Dazu gehören Auftritte bei den Bregenzer Festspielen, wo das Orchester unter anderem die Oper “Werther” präsentiert. Ein Wiedersehen mit dem Dirigenten Xandi van Dijk gibt es beim Festival texte & töne.

Darüber hinaus wird das SOV seine Bemühungen zur Förderung der musikalischen Bildung an Schulen fortsetzen. So wird die bestehende Partnerschaft mit der UNESCO Mittelschule Bürs weitergeführt und eine neue Partnerschaft mit der Musikmittelschule Dornbirn Bergmannstraße eingegangen.
Insgesamt verspricht die Saison 2023/24 des Symphonieorchesters Vorarlberg eine abwechslungsreiche Mischung aus musikalischer Innovation, etablierten Klassikern und engagierter Gemeinschaftsarbeit. Mit diesem vielfältigen und spannenden Programm freuen sich Chefdirigent Leo McFall und das gesamte Orchester auf eine Saison voller musikalischer Höhepunkte.
Symphonieorchester Vorarlberg / Saison 2023 | 24
Konzert 1
30. September | 1. Oktober 2023
Hans-Peter Hofmann · Johanna Bilgeri
Rossini · Hummel · Beethoven
Konzert 2
21. | 22. Oktober 2023
Leo McFall · Antje Weithaas
Berg · Schostakowitsch
texte & töne
4. November 2023
Konzert 3
2. | 3. Dezember 2023
Leo McFall · Joséphine Olech
Bolcom · Nielsen · Sibelius
Konzert 4
10. | 11. Februar 2024
Jonathan Brandani · Nikita Gerkusov
Rota · Brass · Berlioz
Konzert +
2. | 3. März 2024
Leo McFall · Ilker Arcayürek
Larcher · Richard Strauss
Konzert 5
6. | 7. April (Feldkirch und Bregenz) | 14. April 2024 im Wiener Konzerthaus
Heinz Ferlesch · Vera-Lotte Boecker · Patricia Nolz · Benjamin Bruns · Florian Boesch
· Wiener Singakademie
Mendelssohn Bartholdy
Konzert 6
11. | 12. Mai 2024
Leo McFall
Bruckner