Eine Meditation über das Ende der Welt

Kultur / 25.08.2023 • 19:42 Uhr / 3 Minuten Lesezeit
Terrarium ist einer Reise, die das Leben, das Altern und den Rand der Existenz erkundet. BEATE RHOMBERG
Terrarium ist einer Reise, die das Leben, das Altern und den Rand der Existenz erkundet. BEATE RHOMBERG

Theater Mutante erkundet das Leben, das Altern und den Rand der Existenz.

LOCHAU In einer Kombination aus Kunst, Musik und persönlichen Erfahrungen lädt Theater Mutante um Bernadette Heidegger und Andreas Jähnert zu einer einzigartigen Reise ein – einer Reise, die das Leben, das Altern und den Rand der Existenz erkundet. Mit „Terrarium – Eine Meditation über das Ende der Welt“ möchten die Künstler eine Reflexion über individuelle und kollektive Erfahrungen, die mit dem Lebensende und dem Älterwerden einhergehen, schaffen.

Fragen und Ängste

Die Idee des „Finis Terrae“, des Endes der Welt, findet sich nicht nur in der Geschichte des Jakobsweges wieder, sondern spiegelt auch das individuelle Ende eines Lebens wider. Vor der Kulisse des Kap Finisterre, das im Mittelalter als das äußerste Ende der Erde galt, wird der symbolische Wert des Ortes als Ausgangspunkt für eine Recherche- und Erzählreise genutzt. Als Recherche zu diesem Thema wurden Interviews sowohl mit älteren Menschen, die in Alten– bzw. Pflegeheimen wohnen, als auch mit noch selbständig lebenden älteren Menschen geführt werden, aber auch Interviews mit Pflegepersonal und pflegenden Angehörigen. Diese Gespräche beleuchten den Alltag und die Herausforderungen des Älterwerdens sowie die inneren Reflexionen über den Alterungsprozess und die damit verbundenen Fragen und Ängste. Die zunehmende Dynamik einer sich wandelnden Welt findet dabei ebenfalls Raum in den Erzählungen.

Die Performance zieht nicht nur aus diesen Interviews, sondern auch aus den persönlichen Erlebnissen und Geschichten der Künstler sowie der Musik von Chris Lane. „Terrarium“ wird von den Alltagsexperten Margit Müller-Schwab und Srour Hassan begleitet und präsentiert einen vielschichtigen Erzählpool, der das Publikum auf eine einzigartige Reise mitnimmt. Andreas Jähnert interpretiert dabei auf künstlerische Weise, mal erzählend, mal reflektierend, und oft auch durch musikalische Impulse, den Schritt in Richtung des metaphorischen „finis terrae“.

„Terrarium – Eine Meditation über das Ende der Welt“ verspricht eine tiefe und berührende Auseinandersetzung mit einem Thema, das uns alle betrifft. Die Verbindung von Kunst, Musik und persönlichen Erfahrungen schafft einen Raum für Reflexion und Dialog über das Leben, das Altern und das Unbekannte, das jenseits des Randes liegt.

Die Aufführungen finden am 8., 10., 14., 15. und 16. September 2023 jeweils ab 20 Uhr in der Festhalle Lochau (Alte Turnhalle) in Lochau statt. VN-AMA

Karten und Reservierungen: 0660 9683285, office@theatermutante.com, ­www.theatermutante.com