Ein Bilderbuch, das nach den Sternen greifen lässt

Kultur / 29.09.2023 • 18:14 Uhr / 2 Minuten Lesezeit
Ein Bilderbuch, das nach den Sternen greifen lässt

Inspirierend Rund 250 Fabeln veröffentlichte der französischen Dichter Jean de La Fontaine. Eine trägt den Titel „Ein Tier im Mond“. Inspiration dazu war die Behauptung des Gelehrten Paul Neal, er sähe ein Elefanten-ähnliches Tier auf dem Mond. Was 1677 als Sensation gefeiert wurde, entpuppte sich als winzige Fliege auf der Linse des Teleskops. 350 Jahre später greifen die polnischen Kunstschaffenden Gosia Herba und Mikołaj Pa die Geschichte wieder auf. Jetzt ist der Gelehrte eine Frau, der niemand die große Sensation glauben will. Doch die Astronomin mit der roten Brille lässt sich nicht beirren. Statt eines neuen Fernrohrs, baut sie kurzerhand eine Rakete und fliegt zum Mond. Tatsächlich trifft sie dort den Elefanten und der hat ein ungewöhnliches Hobby: Er sammelt, was die Menschen auf der Erde verschwenden, wie Lebensmittel, vergeudete Zeit, verkümmerte Talente … „Der Elefant auf dem Mond“ ist eine wunderbare Einladung, der eigenen Stimme zu folgen, an sich zu glauben und selbst auf Entdeckungsreise zu gehen. CRO

Der Elefant auf dem Mond, Gosia Herba & Mikołaj Pa, ACHSW Verlag, 40 Seiten, ab 5 Jahren