“Tutto Mozart”

Kultur / 16.11.2023 • 14:40 Uhr / 4 Minuten Lesezeit
Die Pfingstfestspiele  feiern an allen vier Tagen das Genie Wolfgang Amadeus Mozart.<span class="copyright">SF/Neumayr/Leo</span>
Die Pfingstfestspiele feiern an allen vier Tagen das Genie Wolfgang Amadeus Mozart.SF/Neumayr/Leo

Die Salzburger Pfingstfestspiele stehen ganz im Zeichen von Wolfgang Amadeus Mozart.

Salzburg Unter der künstlerischen Leitung von Cecilia Bartoli werden die Salzburger Pfingstfestspiele 2024 unter dem Motto “Tutto Mozart” eine prachtvolle Würdigung an das unvergleichliche Werk Wolfgang Amadeus Mozarts präsentieren. Bartoli, die seit 2012 die künstlerische Leitung innehat, gesteht, dass Mozart trotz seines monumentalen musikalischen Schaffens bisher nie im Mittelpunkt des Festivals stand. In diesem Jahr hat sie beschlossen, dem Komponisten vier außergewöhnliche Tage zu widmen, um die Freude am Singen, Spielen und Hören seiner Musik zu teilen.

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Ein Höhepunkt des Programms ist die szenische Neuproduktion von Mozarts “La clemenza di Tito”, in der Bartoli ihr Bühnendebüt als Sesto gibt. In der Inszenierung von Robert Carsen unter der Leitung von Gianluca Capuano wird Bartoli von herausragenden Mozart-Sängerinnen und -Sängern sowie den Musiciens du Prince – Monaco, die auf historischen Instrumenten musizieren, begleitet.

In der szenischen Neuproduktion von Mozarts "La clemenza di Tito" gibt Bartoli ihr Bühnendebüt als Sesto.   <span class="copyright">Alexia Papadopoulos</span>
In der szenischen Neuproduktion von Mozarts "La clemenza di Tito" gibt Bartoli ihr Bühnendebüt als Sesto. Alexia Papadopoulos

Um diesen Kern gruppieren sich weitere Aufführungen, die dem puren Genuss von Mozarts Musik gewidmet sind. Besonders die Zusammenarbeit von Mozart und Da Ponte, die Text und Musik zu einer perfekten Einheit verschmelzen lässt, fasziniert Bartoli als Italienerin und leidenschaftliche Musiktheaterfreundin. Ein Abend unter der Regie von Davide Livermore bringt Szenen und Arien aus “Le nozze di Figaro”, “Così fan tutte” und “Don Giovanni” auf die Bühne.

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Ein geistliches Konzert bietet einen Kontrast zur heiteren Komik Mozarts, wobei die ernsten Töne durch das Vokalensemble Il Canto di Orfeo unterstrichen werden. Die Klaviermusik Mozarts wird von András Schiff und dem majestätischen Konzert in C-Dur KV 503 in der Interpretation von Daniil Trifonov beleuchtet. Die Deutsche Kammerphilharmonie Bremen unter der Leitung von Chefdirigent Paavo Järvi wird zwei Sinfonien aufführen.

50 Jahre Domingo in Salzburg – unter diesem Motto steht eine Operngala mit Arien und Duetten von Rossini, Bizet, Massenet, Verdi sowie aus ausgewählten Zarzuelas. In Plácido Domingos Repertoire nahm Mozart zwar keine zentrale Stellung ein; eine unermüdliche Schaffenskraft und die unbändige Lebensenergie hingegen mag die beiden trotz aller Unterschiedlichkeit miteinander verbinden. Seit 50 Jahren tritt Plácido Domingo in Salzburg auf, diesmal im Rahmen einer Gala mit zahlreichen renommierten Preisträgern von Operalia, dem weltweit durchgeführten, von Domingo vor rund 30 Jahren gegründeten Gesangswettbewerb. Es spielt das Münchner Rundfunkorchester unter der Leitung von Marco Armiliato.

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Bartoli betont, dass es ein ehrgeiziges und letztlich unmögliches Unterfangen sei, Mozarts Welt in vier Tagen zu umreißen, aber sie sieht es zumindest als einen Anfang. In Salzburg mag Mozart allgegenwärtig sein, aber Bartoli ist der Überzeugung, dass die Welt nie genug von seiner Musik bekommen kann, solange sie mit Liebe und Sorgfalt behandelt wird.

Ab sofort können Pfingstabonnements online gekauft werden, der Einzelkartenverkauf beginnt am 23. Januar 2024.