Widersinniger
„Fortschritt“!
Im Zusammenhang mit Abtreibung von einem „Fortschritt“ zu sprechen, ist ein Hohn. Mein Dank gilt der ÖVP und FPÖ, die dem Ausbau von Abtreibungsmöglichkeiten in den Landeskrankenhäusern eine klare Absage erteilt haben. Wo bleibt in dieser Debatte im sozialpolitischen Ausschuss die Wertediskussion über das Geschenk des Lebens?
Abtreibungsmöglichkeiten zu forcieren und gleichzeitig psychologische Begleitung für Frauen nach Abtreibung zu fordern, wie es die antragsbefürwortenden Parteien tun, ist in sich widersinnig. Alle sind gefordert, eine Gesellschaft mitzugestalten, in der Frauen erst gar nicht dazu gedrängt werden, eine Abtreibung in Erwägung zu ziehen.
In der vergangenen Woche jährte sich zum 40. Mal der Jahrestag der Fristentötung. Unzählige Frauen und Familien leiden an den Folgen von Abtreibung, wie die nachfolgenden Worte einer jungen Frau bestätigen. Sie schrieb unmittelbar am Abend nach der Abtreibung an ihre Familie: „Ich bitte um keine Anrufe und SMS mehr. Ich möchte keinen weiteren Kontakt zu meiner Familie. Ein Teil von mir ist gestorben. Ich habe mein eigenes Kind getötet und ihr wart alle dabei. Mir geht’s dreckiger als je zuvor in
meinem Leben. Danke für eure „Unterstützung“ (veröffentlicht auf www.Schreibfreiheit.EU am
27. Jänner 2015).
Natalie Bayer-Metzler, Albrecht-Dürer-Weg 2,
Hohenems
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