Ärztliche

Leserbriefe / 04.02.2015 • 19:55 Uhr / 2 Minuten Lesezeit

Kinderversorgung an Wochenenden

Sonntag 21. 12. 2014, unser sieben Monate altes Baby bekommt über Nacht plötzlich einen Ausschlag und Bläschen am ganzen Körper. Zum Glück hat bei uns in Gaschurn ein praktischer Arzt Notdienst. Er ist sehr bemüht, kann die Bläschen jedoch nicht zweifelsfrei zuordnen und verweist uns deshalb an einen Kinderarzt. Ich telefoniere mit dem Krankenhaus Bludenz. Dort gibt es keinen Kinderarzt, weshalb ich mit dem Krankenhaus Feldkirch verbunden werde. Ich werde telefonisch an die zuständige Kinderärztin verbunden. Sehr kompetent und freundlich erhalte ich eine grobe „Ferndiagnose“ mit der Anmerkung, dass sie unser Baby trotzdem gerne vor Ort untersuchen möchte, wir jedoch mit einer Wartezeit von mindestens drei Stunden rechnen müssen. Vorausgesetzt, man hat ein Auto, fallen noch zwei Stunden Fahrt an, mit Öffis mehr als drei Stunden (hin und retour). In Summe also mindestens fünf Stunden Zeitaufwand und 100 km Autofahrt. Es stellt sich dabei die Frage, ob es bei einer offensichtlich so hohen kindermedizinischen Nachfrage (siehe Wartezeit) nicht sinnvoll wäre, zusätzliche Anlaufstellen im Land anzubieten!?

Hannes Schneider,

Innere Gosta 16b, Gaschurn

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