Vorarlbergs
Bauern sind bessere Tierschützer als die „Tierschützer“
Ich bin Tierarzt und als solcher habe ich viele Ecken der Welt gesehen. Nun lebe und arbeite ich in Vorarlberg. Daher kann ich das mit gutem Gewissen behaupten. Nicht dass es hier keine schwarzen Schafe gibt und hie und da noch Verbesserungsbedarf, aber nirgends sonst sind Landwirte so fortschrittlich, was den Umgang mit Tieren betrifft. 100 Prozent der von mir betreuten Schweinezuchtbetriebe betreiben bereits Ebermast! Das heißt, hier ist keine Kastration nötig, weder mit noch ohne Narkose, welche auch nicht als das Gelbe vom Ei bezeichnet werden kann. Der Schrei danach von der hiesigen Tierschutzszene mutet dagegen eher vorsintflutlich an. Genauso überholt wird in naher Zukunft der Ruf nach Narkose und Betäubung beim Enthornen sein. Längst finden sich bei allen in Vorarlberg gezüchteten Rinderrassen (mit Ausnahme des Tiroler Grauviehs, hier sind Hörner erwünscht) sogenannte Hornlosvererber im Programm. Das bedeutet, die Kälber kommen bereits hornlos zur Welt. Es gibt also viele Gründe, auf Vorarlbergs Bauern stolz zu sein.
Gerhard Fruhauf,
Rongelonsch 21, Dünserberg
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