Erbschaftssteuer bei großen

Leserbriefe / 26.02.2015 • 19:47 Uhr / 2 Minuten Lesezeit

Vermögen

Der neue Rechnungshofbericht zeigt, dass sich Arbeiten finanziell immer weniger lohnt (Der Standard vom 23. 12.). Arbeitseinkommen sind mit weltweitem Spitzensteuersatz belastet. Das am schlechtesten verdienende Viertel der Dienstnehmer hat in den letzten 15 Jahren 25 Prozent Reallohnverlust erlitten. Nur die Bestverdiener sowie Beamte verbesserten sich. Es sollte im Interesse der modernen Industriegesellschaft sein, dass nicht leistungsloses, steuerfreies Vererben großer Besitztümer über den sozialen Status eines Menschen entscheidet, sondern vor allem Fleiß, Ehrgeiz und Kreativität. Es müsste daher die ÖVP ihre Ablehnung von Erbschafts- und vermögensbezogenen Steuern aufgeben und, um einen Ausgleich zu schaffen, Lohnsteuern senken und vermögensbezogene Steuern, besonders für große Erbschaften, (wieder) einführen. Unsere steuerlichen Verhältnisse haben dazu geführt, dass Österreich unter den interessanten Vergleichsstaaten der EU die höchste Ungleichheit der Vermögensverteilung aufweist: Zehn Prozent der Österreicher verfügen über 62 Prozent des Gesamtvermögens (siehe VN, Seite 1, am 16.12.).

Walter Loacker,

Römerstraße 10 A, Hörbranz

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