TTIP und die
Auswirkungen

Leserbriefe / 04.05.2016 • 18:09 Uhr / 2 Minuten Lesezeit

Ein Aspekt wurde in den derzeit laufenden Diskussio­nen über TTIP noch gar nicht erwähnt: Ganz abgesehen von den katastrophalen Auswirkungen auf Umwelt, Soziales und Demokratie, wenn sich die USA und die EU zusammen gegenüber dem Rest der Welt wirtschaftlich verbünden, heißt das für die ärmeren Staaten, z. B. in Afrika, noch größere wirtschaftliche Nachteile als bisher. Und in weiterer Folge werden noch mehr Flüchtlinge nach Europa strömen! Bevor die Menschen dort verhungern, werden sie sich auf den Weg machen, da helfen keine Zäune, auch keine Soldaten, ganz abgesehen von den Kosten für diese Verbarrikadierung. Die Verantwortlichen haben offenbar noch immer nicht begriffen, dass der riesige Unterschied zwischen Arm und Reich weltweit Kriege und Flüchtlinge hervorbringt, dass jeder Vorteil eines Landes auf Kosten eines anderen geht. Es kann uns nicht dauerhaft gut gehen, wenn es so vielen Menschen weiterhin so schlecht geht. „Eine Welt“ heißt eine Bewegung für eine gerechtere Verteilung, diese eine Welt hätte genug Ressourcen für alle, wenn die verantwortlichen Politiker(innen) genug Hirn und Herz hätten!

Meine Frage an die Vorarlberger Landesregierung: Stimmt es, dass ÖVP-Landwirtschaftsminister Rupprechter einer vorläufigen Einführung von TTIP zugestimmt hat?

Herta Holzer,
Im Winkel 19, Nenzing

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