Wahlwerbung statt Wahlkampf

Leserbriefe / 13.05.2016 • 18:45 Uhr / 2 Minuten Lesezeit

Der erste BP-Wahlgang ist vorbei und der nächste BP-Wahlgang steht bevor, und keine der wahlwerbenden Parteien hat gelernt. Wenn ich die Medien sehe und lese, wird nur „wahlgekämpft“. Wie kann man nur in einer Zeit, in der auf dieser Welt schon genug gekämpft wird, das so negativ besetzte Wort „Kampf“ verwenden? Wo gekämpft wird, gibt es immer Verlierer. Jedes Produkt, das auf dem Markt Erfolge erzielen will, wird nur durch gute Werbung Erfolg haben. Sicher besteht ein Unterschied zwischen Personen und Ware. Aber umso wichtiger wäre es, wenn Personen bzw. Parteien das Wort „Wahlkampf“ durch das Wort „Wahlwerbung“ oder Ähnliches ersetzen würden. Sie würden dadurch mehr Sympathie gewinnen. Ich habe dies schon bei anderen Wahlveranstaltungen vorgeschlagen, bin jedoch auf taube Ohren gestoßen. Auch hier gilt die Redewendung: „Sag mir, mit wem du umgehst, und ich sage dir, wer du bist“ – und wenn es auch nur Worte sind. Übrigens ist das Amt des Bundespräsiden­ten zu wertvoll, um es auf dem Altar des Populismus zu opfern. Wenn der BP so wie in der Schweiz vom Nationalrat, oder in der BRD vom Bundesrat – dies sind ja unsere gewählten Volksvertreter – gewählt würde, könnte die Parteienförderung reduziert werden.

Josef Gantner,
Rungelinerstraße 37,

Bludenz

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