Wurden Versprechungen eingehalten? Zum VN-Leserbrief „Faschismus“ vom 24. Mai: Im benannten Leserbrief hat ein Herr den Bundespräsidentschaftskandidaten Hofer als Faschisten bezeichnet. Herr Hofer ist immerhin der Dritte Nationalratspräsident und Mitglied der FPÖ, einer demokratisch ins österreichische Parlament gewählten Partei. Solche Bezeichnungen (wie z. B. auch Diktatur) kommen wohl aus der Fehlentwicklung von politischen Systemen eines Landes oder einer Region. Es kommt nicht wirklich auf die Bezeichnung an, sondern vor allem auf die Moral und Persönlichkeit der Politiker. Sind sie uneigennützig, sozial, rechtschaffen, um das Wohl der Bevölkerung bemüht, oder geht es mehr um Machtausübung (auch militärisch), Unterdrückung, Geld, Gier und Freunderlwirtschaft. Herrn Hofer und die FPÖ als Faschisten zu bezeichnen, ist nicht reell möglich. Die FPÖ ist ja nicht in der Regierung. Aber beim Ist-Zustand von Österreich geht das sehr wohl. Österreich hat nämlich, ganz vorsichtig ausgedrückt, eine Zwei-Parteien-Herrschaft, die sich noch schnell grüne Politiker zu Diensten macht, um noch weiterregieren zu können. Und dies mit Populismus pur incl. Angstmacherei vor Blau und ausländischer Einmischung. Und diese Blauen werden ständig als Rechtspopulisten, ja sogar als Nazis bezeichnet. Wie nennt man eigentlich den Populismus, der seit Jahren auch von Schwarz, Rot, Grün und übrigen gemacht wird? Ja genau, Wahlwerbung. Und, wurden die Versprechungen eingehalten? Günter Mayr, Kornfeld 19, Dornbirn

Leserbriefe / 29.05.2016 • 17:51 Uhr / 2 Minuten Lesezeit