Grabenkämpfe

Leserbriefe / 30.05.2016 • 18:10 Uhr / 1 Minuten Lesezeit

So viele Gräben sind während des Wahlkampfes um das höchste Amt im Staate gar nicht aufgebrochen, wie sie der designierte Bundes­präsident – der noch im letzten Moment sein Heimatgefühl entdeckte – und der neue Bundeskanzler unmittelbar nach der Wahl zuzuschütten versprachen. Diese opportunistische Empathie währte allerdings nur kurze Zeit. Während der Bundeskanzler die Zusammenarbeit mit einer Partei, die laut

derzeitigen Umfragen an erster Stelle liegt, weiterhin kategorisch ausschließt, beeilt sich der designierte Bundespräsident in einem Interview im Ausland händeringend zu versichern, auch aus seinem Amtsverständnis den Willen der FPÖ-Wähler künftighin zu ignorieren.Die alte Ausgrenzungspolitik wird also munter fortgesetzt, und die Freiheitlichen werden sich noch wundern, was durch diese Paradedemokraten alles möglich sein wird.

Dipl. Vw. Helmut Arnold, Blumenstrasse 7c, Bregenz

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