Einsatz für eine Welt ohne Gewalt

Leserbriefe / 21.04.2017 • 18:20 Uhr / 2 Minuten Lesezeit

Ostermontag in Friedrichshafen. Friedensweg. Demonstration für Frieden und Abrüstung auf der Welt. Etwa 600 Menschen aus der Region zeigen mit ihrer Anwesenheit und mit Plakaten und Transparenten, dass sie gegen Krieg sind, gegen den noch immer wachsenden Rüstungswahnsinn und gegen soziale Ungerechtigkeit. Sie zeigen, dass sie für gewaltfreie Konfliktlösungen sind und es ihnen ein wichtiges Anliegen ist, dass alle Menschen auf dieser Welt ohne Gewalt und Unterdrückung leben können.

Warum aber, frage ich mich, sind es nur diese 600? Warum nicht viel mehr? Bei Gesprächen mit Bekannten und Freunden stelle ich fest, dass so gut wie alle von ihnen gegen Krieg und Gewalt als Konfliktlösungsmittel sind. Was aber hindert sie, das bei dieser Gelegenheit auch mit ihrem Dabeisein konkret zu zeigen? Ist es Unwissenheit? Bequemlichkeit? Resignation? Angst, bei einer Demo Flagge zu zeigen? Jeder Mensch muss für sich entscheiden, ob es ihm den Aufwand und die Zeit wert ist, das Anliegen Frieden (mit allem, was dazugehört) tätig zu unterstützen oder eben nicht.

Ich muss zugeben, dass auch ich mich manchmal aufraffen muss, hinzugehen. Aber dann bin ich froh und glücklich, dabei und Teil der Menschen gewesen zu sein, die sich aktiv für eine Welt ohne Gewalt und Leid einsetzen.

German Bader,

Fesslerstraße, Hohenweiler

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