Erneuerungen im Reformationsjahr
Im Reformationsjahr wird Neues möglich. Bischof Scheuer von Oberösterreich schrieb einen gemeinsamen Hirtenbrief mit seinem lutherischen Kollegen. Zu Ostern folgten diesem Beispiel auch Bischof Zifkovics und Superintendent Koch in Burgenland. Zifkovics und Koch vergleichen die beiden Kirchen mit den Emmaus-Jüngern, die zuerst wie blind waren und den auferstandenen Jesus in ihrer Mitte nicht erkannten. Erst beim Brotbrechen gingen ihnen die Augen auf, dass der Gesuchte und Totgeglaubte bereits lebendig unter ihnen da war. Ein jahrhundertelanger Weg führte von Religionskriegen über Polemiken und Vorurteile schließlich zur ökumenisch bahnbrechenden Vergebungsbitte und zu immer stärker werdender Verbundenheit. Heute ist es an der Zeit, vom Miteinander der Konfessionen zum Füreinander in jener Liebe zu kommen, die Christus uns sowohl untereinander als auch im Umgang mit der Welt aufgetragen hat. Der ökumenische Weg der Zukunft führt laut Zifkovics und Koch über eine Erneuerung der christlichen Kirchen aus dem Geist der Heiligen Schrift zu einem wirklich glaubhaften Zeugnis des Glaubens, der Barmherzigkeit und der Nächstenliebe in dieser Welt.
Helmut Rohner,
Bahnhofstraße ,
Dornbirn.
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