Etwas mehr
Gerechtigkeit

Leserbriefe / 08.10.2017 • 18:05 Uhr / 2 Minuten Lesezeit

Gedanken hinsichtlich Wahl-Versprechensschlacht bzw. mehr Gerechtigkeit auch für jene, die nur vor Wahlen kurzzeitig hofiert werden: Wie wäre es, wenn Pensionist-
(inn)en, deren in langen Jahren angesparte Pensionsrücklagen längst versteuert sind, die meist so gering erhöhten Pensionen steuerfrei ausbezahlt und nur Sozialversicherungs- und Krankenkassabeiträge abgezogen bekämen? Wenn Politiker endlich ihrer Verantwortung gegenüber dem Volk gerecht würden, indem Parteienförderungen auf erträgliche Höhe zurückgefahren werden, horrende Summen für Wahlwerbung reduziert, durch Spenden finanziert und auch Politiker nur ASVG-Höchstpensionen ausbezahlt bekämen? Bei deren Gagen wäre eine Selbsteinzahlung von Zusatzpensionen zumutbar, auch die Steuerberechnung für deren Bezüge, denen der arbeitenden Bevölkerung angeglichen werden. Bezüglich angedachter Vermögenssteuer: Die Zahl der Superreichen in Österreich ist nicht riesig hoch, und deren vermutlich außerhalb Österreichs arbeitendes Vermögen findet fiskusschonende Verwendung und ist somit wohl kaum angreifbar. Durch höhere Abgaben wird nur der Mittelstand ausgehöhlt, geschwächt und die arbeitende Bevölkerung mit höheren Belastungen bedacht. Steuerungseffektiv wäre gegebenenfalls auch eine Umwelt- oder Erziehungsabgabe für Kaugummi-in-die-Umwelt-Entsorger und Zigarettenstummel-auf-den-Boden-Werfer nach dem Vorbild von Hongkong oder Singapur. Infolge massiver Verbreitung solcher Unarten wäre da schon einiges zu holen.

Kurt Höfferer,
Heribrandstraße, Hörbranz