Forderung nach besseren Schulen

Zum VN-Bericht „Wir wollen bessere Schulen“, vom 6. November:
„Wir wollen bessere Schulen.“ Dies ist bemerkenswert und beherzigenswert, was Hans Peter Metzler, Präsident der Vorarlberger Wirtschaftskammer, und der Bildungsbeauftragte Christoph Jenny fordern. Es gehe um neue pädagogische Konzepte. Die Modellregion mit einer gemeinsamen Schule in Vorarlberg erst in acht bis zehn Jahren zu installieren, sei ein zu langer Zeitraum. Dieser Feststellung kann man nur voll und ganz zustimmen. Gewiss braucht es ein paar Jahre, hierfür die räumlichen und organisatorischen Voraussetzungen zu schaffen. Aber zehn Jahre lang mit der Einrichtung dieses Schulversuchs zu warten, ist zu lang, ist ein unnötiges Hinauszögern. Hans Peter Metzler und Christoph Jenny fordern von der Politik mehr Mut und kein fortdauerndes „Hin- und Her diskutieren“. Hat doch gerade die Vorarlberger Wirtschaftskammer 36 Lehrpersonen der Mittelschulen Hard, Höchst und Wolfurt im Mai dieses Jahres die Möglichkeit geboten, in Göttingen die erfolgreiche Lichtenberg-Gesamtschule kennenzulernen. Der überaus positive Eindruck wurde von den Lehrpersonen in der Wirtschaftskammer-Zeitung nachgewiesen. Wie hieß doch das Versprechen der wahlwerbenden Parteien vor dem 15. Oktober? Blockade und Stillstand müssen überwunden werden, positive Änderung in den wichtigen Lebensbereichen ist angesagt. Nun sollte sie auch in der für die wirtschaftliche Wettbewerbsfähigkeit maßgebenden Frage der Bildung – auch über die gemeinsame Schule hinaus – angegangen werden.
Alois Schwienbacher,
Kopfstraße, Altach