Klimaschutz als Hauptaufgabe
VN-Bericht „WWF und Greenpeace mahnen Schwarz Blau zum Klimaschutz“, vom 14. 11.:
Die Liste Kurz, die vorrangig auf Jugend setzt, müsste für deren zukünftige Lebensqualität den Klimaschutz als Hauptaufgabe sehen. Trotz beängstigender Klimaprognosen: Die Durchschnittstemperatur der Erde steigt bis zur Jahrhundertwende um drei Grad, der Meeresspiegel um 2,4 Meter. Wind-, Regen- und Trockenperioden nehmen massiv zu, werden zum Wohle der Wirtschaft die CO2-Ausstoßvorgaben weltweit ignoriert. Dass die Monokulturen der Lebensmittelindustrie weiter mit Pestiziden für mehr Ertrag behandelt werden dürfen, dadurch bereits 50 Prozent der lebenswichtigen Insekten vernichtet wurden, das Gift längst im Lebensmittelkreislauf ist, grenzt schon an Dummheit. Man forciert lieber das Publicity bringende Thema: Schutz der EU-Außengrenzen und Zuwanderung. Wobei diese Probleme seit Jahren bekannt sind und nur vor Ort gelöst werden können.
Die westliche Welt muss endlich in Afrika unterstützende Maßnahmen gegen die Bevölkerungsexplosion und für mehr Lebensqualität umsetzen. Wenn man als Alternative einige Millionen Afrikaner in die EU einwandern lässt, wird sich die Situation in Afrika nicht verbessern. Man holt sich nur das afrikanische Problem in die EU.
Weiters sollten Saudi-Arabien und der Iran für ihre diversen sunnitisch-schiitischen Stellvertreterkriege im arabischen Raum (VN, 13. 11.: „Vor den Toren Libanons“), die mit Waffenlieferung und Unterstützung aus Ost und West geführt werden, auch die Verantwortung für diese Flüchtlinge übernehmen müssen.
Alfred Fuchs,
Forachstraße, Dornbirn