Frustration wegen Karlheinz Kopf

Große Frustration und tiefe Enttäuschung gab es von Parteifreunden bei der Bestellung des neuen Präsidenten im Nationalrat in der vergangenen Woche. Der als 2. Präsident in der vergangenen Legislaturperiode agierende Landsmann Karlheinz Kopf wurde nicht mehr ins Präsidium gewählt. Obwohl Karlheinz Kopf dieses Amt zu aller Zufriedenheit ausführte und auch beim Eurofighter-Ausschuss brillierte, kann er in Zukunft seine Fähigkeiten nicht mehr einsetzen. Sogar die Oppositionsparteien attestierten ihm volles Lob und Anerkennung und gaben sogar noch ihre Stimme für Karlheinz Kopf ab. Aber Halt. Mir geht da etwas durch den Kopf. Hat es sowas nicht schon einmal gegeben? In Vorarlberg? Ja richtig. Bei der Bestellung der Ämter nach den letzten Landtagswahlen ging es doch auch um die Bestellung des Landtagspräsidenten. Die logische Kandidatin, Dr. Gabriele Nußbaumer, die ihr Amt bis dahin zur besten Zufriedenheit aller ausgeübt hat, wurde nicht mehr als 1. Landtagspräsidentin gewählt und musste ins zweite Glied zurücktreten. Herr Sonderegger, für den man noch ein Amt suchte, wurde für diesen Posten vorgesehen. Wie sich doch die Bilder gleichen. Hier fällt mir nur noch der alte Spruch ein, den man an manche Parteifreunde richten müsste: Zuerst vor der eigenen Haustüre kehren und dann Krokodilstränen vergießen.
Anton Zimmermann,
Vogelbühel, Feldkirch