Leben ohne Facebook
Die Meldungen über Datenmissbrauch bei Facebook in den letzten Wochen haben mich in folgender Meinung bestätigt: Es kann nicht mit rechten Dingen zugehen, wenn die Chefs und Topmanager von internationalen Großkonzernen Milliarden mit für den User kostenlosen Internetangeboten verdienen. Die Datennutzung für alle möglichen Zwecke ermöglicht dies, und die meisten Menschen laufen wie Lemminge diesen Diensten nach. Meine klare Meinung ist, dass ein Internetanschluss und eine E-Mail-Adresse vollkommen genügen, um an der digitalen Welt sinnvoll teilnehmen zu können. Persönliche Daten gedankenlos einer großen, anonymen Masse zugänglich zu machen, auf diese Idee musste die Menschheit wirklich kommen. Die Auswirkungen: In den öffentlichen Verkehrsmitteln, auf der Straße und wohin man schaut, laufen die Leute mit Handys herum, haben Kopfhörer auf und sind weder richtig im Netz noch in der Realität. Man will überall gleichzeitig sein und ist nirgends richtig dabei. Überinformiert und untergebildet. Weniger ist mehr. Tiefergehende Gedanken brauchen nicht die ständige Internethektik. Für mich zählen die alten Werte viel mehr als die von großen Konzernen geschickt verkauften „Notwendigkeiten“.
Robert Hofer,
Arlbergstraße, Bregenz