Windräder in
Vorarlberg
Als Innsbrucker maße ich mir an, doch einen etwas objektiveren Blick für das Mögliche in der Landschaft Vorarlbergs zu haben. Vorarlberg bietet ein breites Spektrum an unter-
schiedlichsten Landschaftsformen, die kleinräumig wunderschön ineinanderfließen. Umso größer muss die Aufmerksamkeit sein, wenn man Eingriffe in dieses wohlgewachsene Landschaftbild vornimmt.
Ich darf anmerken, dass ich seit Existenz der „Windräder“ ein ganz besonderer
Fan dieser Technik bin. Aus meiner
Sicht ist es jedoch aus den vorerwähnten Gründen verantwortungslos, hierzulande Windräder einzupflanzen. Solche Anlagen sind aus wirtschaftlichen und bautechnischen Gründen nur in einer großen Gruppe sinnvoll. Angesichts der Dimensionen erfordern sie eine weitläufige Landschaft. Betrachtet man die Windkarten, so ist auch für den Laien erkennbar, dass von nutzbarem
Wind hierzulande keine Rede sein kann. Darüber hinaus muss man einsehen, dass unsere Großwetterlage sich erheblich geändert hat und nicht Westwindlage dominiert, sondern überwiegend unstetiger Südwind das Wetter bestimmt. Darüber hinaus entsteht auch eine erhebliche Lärmbelästigung für Mensch und Tier, die nicht zu unterschätzen ist. Sehr wohl ist aber die Fotovoltaik eine vernünftige Alternative und sollte massiv, insbesondere auch bei Großprojekten, unterstützt werden. Die heutigen Elemente liefern schon bei einfachem Tageslicht gute Werte, und Sonne haben wir in der Regel überall zur Genüge.
Ing. Gerhard Miltner,
Josef-Huter-Straße, Bregenz