Segregation statt Integration

Die Aussagen des Bildungsministers
Heinz Faßmann in den letzten Tagen
zur Integration im Schulalltag lösten ein unbehagliches Gefühl aus.
Sind all die Mühen der letzten Jahre, die Arbeit für Integration und Inklusion im Schulbereich umsonst gewesen?
Wurden integrative Konzepte zur Deutschförderung für frisch zugewanderte Schüler(innen) entworfen, um sie jetzt doch in eigenen „Deutschklassen“ zu unterrichten?
Vorschlag: Die bisherigen Integrationsbemühungen werden von der jetzigen Regierung kritisiert, gleichzeitig wird dafür für die Zukunft dafür das Geld gestrichen und die Trennung der Schüler(innen) bereits im Volksschulalter erzwungen. Integration in all ihren Formen funktioniert, wenn man zulässt, dass sich Fremdes kennenlernt und annähert. Gerade für Schulen in Ballungsräumen, in welchen unterschiedlichste Kulturen, Sprachen und soziale Schichten aufeinanderprallen, ist dies grundlegend für ein positives Miteinander. Supportpersonal wird dringend benötigt, um all diesen Bedürfnissen gerecht zu werden und auch eine Entlastung des Lehrkörpers zu gewährleisten.
Alexandra Vrhovac,
Junglehrervertreterin der Freien Lehrer/innen, Unterklienstraße, Hohenems