Asozial gegen
Gerechtigkeit
Während sich diese Regierung soeben aufs Neue die Erhöhung der Parteienförderung – und zwecks Machterhalt auch noch der Wahlwerbekosten – genehmigt, statt Letztere rechtswirksam zu beschränken, werden rundum die Sozialleistungen beschnitten. Das macht bewusst, dass sich Räuberbanden gerne in Staaten verwandeln, die dann Legitimation für die obersten Schichten und den Reichtum bilden. Nur wenn sich der Staat für Gerechtigkeit und das Gemeinwohlprinzip einsetzt, unterscheidet er sich von Räuberbanden. Kirchenvater Ambrosius von Mailand wusste schon im 4. Jahrhundert: „Es ist nicht dein Gut, mit dem du dich gegen den Armen großzügig erweist. Du gibst ihm nur zurück, was ihm gehört. Denn du hast dir nur herausgenommen, was zu gemeinsamer Nutzung gegeben ist. Die Erde ist für alle da, nicht nur für die Reichen.“
Walter Loacker, Hörbranz
Du hast einen Tipp für die VN Redaktion? Schicke uns jetzt Hinweise und Bilder an redaktion@vn.at.