Wann, wenn

Leserbriefe / 12.03.2019 • 18:30 Uhr / 2 Minuten Lesezeit

nicht jetzt!

Die Kritik zum S18-Grünenvorschlag in diversen Leserbriefen und auch von Regierungsmitgliedern mit dem Totschlagargument „gegen Arbeitsplätze und wirtschaftliches Wachstum zu sein“ ist von der Sache her nicht überzeugend für die vielen Gegner dieses Monsterprojekts. Zum weiteren Vorwurf kann ich wohlbegründet vermuten, dass LR Rauch beim Unterzeichnen des Regierungsübereinkommens unter großem Druck war und wohl wenig Alternativen hatte, wenn er überhaupt in der Regierung mitgestalten wollte. Und es wusste wohl jeder, dass dies von Anfang an nicht seiner auf Naturerhaltung ausgerichteten Grundeinstellung entsprach. Aber in einer guten Demokratie müsste man auch andere Meinungen gelten lassen, und logischerweise muss der Wähler vor einem Wahlgang doch wissen, wer und welche Partei sich für oder gegen ein für meine Begriffe naturvernichtendes Milliardenprojekt ausspricht. Nach negativ spürbarem Klimawandel, bei immer weniger Flächen für Beweidung und Ackerbau und bei allgemein ständig steigender Bodenversiegelung ist mit Rücksicht auf unsere Nachkommen und auf unser kleines Ländle einfach kein ununterbrochenes Wachstum auf allen Ebenen mehr möglich. Dies müsste eigentlich doch allen Menschen mit Gefühl für Natur-, Lebens- und Wohnqualitätserhaltung klar sein. Auch ich habe Verständnis für eine Autobahnverbindung zwischen Vorarlberg und der Schweiz und für die Not verkehrsgeplagter Anrainer, aber bitte nicht die teuerste Variante an der breitesten Stelle und den schlechtesten Bodenverhältnissen.

Egon Troy, Fußach

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