Jugend gegen
Klimawandel
Die Jugend war schon immer in Bewegung und hat wachgerüttelt, hat frischen Schub gegeben. Das ist und war stets bei zahlreichen Studentendemos auf der ganzen Welt der Fall. Jugend ist immer am Puls der Zeit. Ohne meinen Sohn wären mein Handy und der Computer nicht einsatzfähig. Zweifelsfrei hat die Jugend mit Ihrem Engagement für Klimaschutz recht. Es tut uns lahmen (?) Tüten hier oben gut, an unsere Aufgaben erinnert zu werden, obwohl wir uns ohnehin ständig im Rahmen unserer Möglichkeiten redlich bemühen, denselben Zielen gerecht zu werden. Ungeduld und Aufmüpfigkeit führen aber offensichtlich auch zu Entgleisungen. Im allseits bekannten Postwurfblatt vom Mittwoch, dem 13. März, springt mir ein Demoplakat ins Auge: „Fuck me, not the climate“ und in den VN vom 16. März toppt ein Mädel noch die Geschmacklosigkeit mit „Destroy my pussy, not the earth“. Was derart themenfremde Angebote masochistischer Art mit der Sorge um unser Klima zu tun haben, ist für mich rätselhaft – ich vermute Hirnlosigkeit, zumindest Gedankenlosigkeit. All dies ist in einer Zeit des beharrlichen Kampfs gegen sexuelle Gewalt erst recht unverständlich. Solche Aussagen können nur Kindsköpfen entstammen, was dem Gewicht dieser Demos keinen guten Dienst erweist.
Peter Stöger, Weiler
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