Leben am See 2030

Leserbriefe / 31.03.2019 • 17:45 Uhr / 2 Minuten Lesezeit

Seit der Präsentation des städtebaulichen Leitbildes am 19. März 2019 ist die Neugestaltung des Hafenquartiers das Gesprächsthema in Hard. Aber warum? Im Mittelpunkt des Planungsprozesses standen doch zahlreiche Beteiligungsprozesse der Bürger. Doch weder der „Open Space“ am 30. Juni 2018 noch die „Fokus Gruppen Strandbad“ im Jänner 2019 ermöglichten eine Partizipation der Bürger. Es gab keine Informationen zu den Ergebnissen der Veranstaltungen und somit auch keine Möglichkeit zur Einbindung in die Entscheidungsprozesse. Intransparenz und Verschwiegenheit waren das Gebot während der gesamten Planung. Nicht mit den Bürgern, sondern über die Bürger hinweg wurden hier Einzelinteressen umgesetzt. In der aktuellen Ausgabe des Gemeindeblattes „Hard 04/19“, in der auf einer Doppelseite über die Präsentation berichtet wird, ist das Leitbild nicht abgebildet und findet so nicht den Weg in jeden Harder Haushalt. Einer ernsthaften und ehrlichen Bürgerbeteiligung wollte man hier nicht gerecht werden.

Das Leitbild an sich hatte stets nur die Aufgabe die Hohentwiel und die MS Österreich näher ans Zentrum heranzubringen. Ok, gerne im Zollhafen mit einem Abfertigungsgebäude am Thaler-Areal. Ein Verkehrskonzept als zentraler Bestandteil der Neugestaltung des Hafenquartiers wurde arg vernachlässigt. Eine Modernisierung des Strandbades mit Gastronomie, die ganzjährig zugänglich wird, ist überfällig und wohl auch im Interesse der meisten Bürger. Ein Durchstich beim Minigolfplatz ist meines Erachtens überflüssig, genauso wie der „Harder Loop“.

Daniel-Marius Roll, Hard

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