Lieber Herr Witzigmann!
Tatsächlich fühle ich mich immer toll unterhalten, wenn sich die Lehrergewerkschaft zu Wort meldet. Ist das Komödienstadel? Ich finde das jedoch mittlerweile nicht mehr lustig, ehrlich! Herr W. spricht von Überstunden – Lacher eins! Lehrer arbeiten 60 Prozent, bekommen 100 Prozent bezahlt – genannt Abgeltung für Vorbereitung und Fortbildung.
Jedoch ist seit Jahren der Lehrstoff vereinheitlicht, geprüft wird nach Katalog einheitlich. Wir sind in der digitalen Welt! Vielleicht nicht alle Lehrer? Unsere Lehrer sind bestimmt die einzigen Gestressten und unter Druck Stehenden in der Arbeitswelt.
15 bis 16 Wochen Urlaub zur Erholung sind auch recht wenig in diesem garstigen Umfeld, diese Spezies scheint recht dünnhäutig, und die Ankündigung von Herrn Witzigmann über Burnout-Szenarien sollten wir ernst nehmen – Lacher zwei! Ich gönne jedem, was er sich verdient, jedoch in Österreich ist nur wichtig, wer sich eine Lobby schafft und viel Zeit hat, Geschichten zu stricken, die ihnen zivile Verantwortung erspart! Wir brauchten keine Zusatzkräfte und Quereinsteiger, wenn die Lehrer nur ein Minimum an Verantwortung zeigen würden.
Ein paar Monatsstunden mehr und drei Wochen Sommerferien weniger, dabei ist nicht von Gleichstellung mit Arbeitern und Angestellten die Rede, das wäre unvorstellbar! Lacher drei! Es gäbe keine Betreuungsprobleme im Sommer und die schwachen Kinder wären fürs nächste Schuljahr vorbereitet.
Werner Lechleitner,
Sulz