Weltverbesserungstraum?

Leserbriefe / 19.09.2019 • 17:10 Uhr / 2 Minuten Lesezeit

Ich denke, dass eine bessere Welt, wie sie in vieler Träume visualisiert wird, nur sehr begrenzt möglich sein wird, denn vor allem die strategischen und wirtschaftlichen Interessen unserer Großmächte, vor allem China und ggf. auch Russland, werden an deren Interessen scheitern. Zudem steht dem die weiter wachsende Überbevölkerung und Industrialisierung vieler Bereiche auf unserem Planeten im Weg. Alleine in der EU fehlt eine einheitliche Steuerpolitik, an der vorbei sich vielerlei Interessen ihren Weg bahnen, und anderes mehr. Die immer wieder in den Schlagzeilen vorkommende „Spitzenumweltbelastungskreuzung“ in Stuttgart mit deren bei uns proklamierten Übertretungswerten dürfte in Teilen Pekings vermutlich einem Lufterholungsort gleichzusetzen sein. Die dort erfolgten Luftverbesserungsanstrengungen dienen vor allem der Existenzmöglichkeit der dortigen Bevölkerung, nicht jedoch der von uns erhofften Klimaverbesserung. Vorrangig dort sind Parteiinteressen, vor allem jedoch Weltmachtstreben, die Wirtschaft und die Lebensstandardverbesserung dort lebender Menschen. Eine Einmischung in breitgestreute „interne chinesische Angelegenheiten“, welcher Art auch immer, dulden die Machthaber in China in keinster Weise und – wenn überhaupt – nur kurze Zeit! Egal wie unsere Anstrengungen hinsichtlich unserer vergleichbar Mini-CO2-Belastung im Hinblick auf deren Werte aussehen mögen und vor allem wie diese relativ geringen Verbesserungen uns in Zukunft finanziell belasten werden, uns wird das nicht allzu viel bringen.

Kurt Höfferer, Hörbranz

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