Endspurt zur
Nationalratswahl
Die letzten Tage und Wochen konnte der Wähler vieles an Konfrontationen der Parteivorsitzenden hören und sehen. Auch zwei lange Nationalratsdebatten mit überhäuften Beschlüssen konnte man miterleben. Auch ein Herr Kurz hat versucht, vielen Hunderttausenden Kleinrentnern einzureden, was hier mit einer Pensionserhöhung von 3,6 Prozent, gibt umgerechnet ca. zehn Euro pro Monat, für eine Leistung erbracht wird bzw. wurde. Zehn Euro sind für viele Pensionisten auch wertvolles Geld. Man überlege sich hier nur, was eine Erhöhung von 1,8 Prozent bei Pensionen so zum Beispiel ab 5000 Euro bedeutet? Ist das Lebensnotwendige für die großen und kleinen Verdiener nicht dieselbe?
Gehen wir einmal davon aus, dass in Österreich, wie ich selber erlebte, seit 50 Jahren eine Bezahlung nach Kategorien erfolgt und nicht nach Arbeit. Das hat im Laufe der Zeit zu unmenschlichen Situationen geführt. Auf Seite der Beamten ist eine Besoldung nach einem Pyramidensystem, beginnend vom Gehalt des Bundespräsidenten, abwärts erfolgt.
Wir haben auch in Österreich eine Reihe von Managern, welche ein Mehrfaches vom Bundespräsidenten verdienen. Steuerentlastungen gehen nur zu einem sehr geringen Teil zugunsten des kleinen Bürger aus, die Hauptnutznießer sind schon seit 40 Jahren die Mehrverdienenden. Für mich ist es unvorstellbar, wie sich der Bürger von einer mit viel Unwahrheiten behafteten Wahlkampagne beeinflussen lässt.
Armin Meusburger, Egg-Großdorf