Auch Tiere fühlen
Zu den „Gedanken zum Sonntag“, VN vom 22. 9. 2019:
Herr Pfarrer Trentinaglia, ich werde für Sie beten und die höheren Mächte bitten, dass sie Ihnen die Augen öffnen, Erkenntnis und spirituelle Entwicklung zukommen lassen. Sie reduzieren das Wesen der Tiere auf die Instinkte – Fressen, Revierverteidigung, Fortpflanzung. Typisch für einen Mann der Kirche. Kein Respekt vor der Schöpfung. Ihre Anmerkung, dass eine Kuh noch nie einen Bausparvertrag oder eine Lebensversicherung abgeschlossen hat und der Mensch deswegen über ihr steht, dazu fehlen mir die Worte – oder soll ich Ihre Sprache verwenden und dazu „kopfkratz“ sagen? Die Kirche behauptet ja auch, dass die Tiere keine Seele haben. Haben Sie noch nie in die Augen eines Hundes geschaut und darin Freude oder Schmerz gesehen? Aber ein Blick in die Augen eines Tieres ist wahrscheinlich eines Hochwürden unwürdig. Noch nie habe ich von kirchlicher Seite ein Wort gegen Massentierhaltung, künstliche Besamung, Kälbertransporte etc. gehört.
Und ihr wollt Christen sein, also die Ideologie von Jesus Christus leben? Da kann ich wieder nur „kopfkratz“ sagen.
Ilse Diem,
Lochau