Schöne Aussichten
Neben dem Klimanotstand haben wird nun „definitiv“ auch einen 5G-Notstand. Trotz ausdrücklicher, eindringlicher Warnungen von führenden Wissenschaftlern und Ärzten vor 5G wird weiterhin mit einem nicht zu überbietenden Enthusiasmus ans Werk gegangen, um 5G zu verwirklichen. Der internationale Appell: „Stopp von 5G auf der Erde und im Weltall“ wurde auch an die Regierungen aller Nationen gerichtet. Und was macht unsere Regierung? Nichts, gar nichts! Im Gegenteil, statt dem 5G-Netzausbau zu stoppen, legt Sebastian Kurz kurz-sichtig noch ein Schäuferl drauf. Sein ehrgeiziger Plan: Österreich soll in Sache 5G-Netz zum Vorreiterland in der EU werden. Und tatsächlich leben wir schon in der ersten Hälfte 2020 lt. ORF-Teletext im gelobten Land des hochgepriesenen 5G-Netzes. Ungefragt und holterdipolter werden wir mit einer 5G-Antenne „zwangsbeglückt“. Politiker und Wirtschaft gehen mit einem Tempo vor, als gehe es um alles oder nichts. Als gäbe es ohne 5G kein Morgen. Dabei ist es aber genau umgekehrt: Nicht „ohne“ 5G, sondern „mit“ 5G geht’s um alles oder nichts – und gäbe es kein Morgen. Das ist der Unterschied. Wir wir’s auch drehen und wenden, auf keinen Fall: 5G. Das 5G-Netz ist keine Katz im Sack, wo niemand weiß, was dahintersteckt, was es bewirkt.
Helga Fink-Böhler, Lauterach