Zusammenhalt
im Ländle
Dazu rufen Wirtschaftskammerpräsident Metzler und Arbeiterkammerpräsident Hämmerle täglich auf. Gleichzeitig schalten diverse Handelsketten, die Mitglieder der Wirtschaftskammer sind, Inserate für sämtliche Lebensmittel ihrer Eigenmarken. Hier wird z. B. Butter um 25 Prozent reduziert verschleudert. Der größte Milchverarbeiter im Ländle hat seine Lieferanten aufgefordert, die Milchproduktion um 20 Prozent zu senken. Grund dafür ist der sinkende Absatz im Frischproduktebereich. Ich möchte wissen, ob der geforderte Zusammenhalt im Ländle auch gegenüber den Bauern gilt. Gerade in solchen Zeiten, wo keiner weiß, wie lange diese Krise noch anhält, sollten wir uns auf heimische Lebensmittel stützen. Dazu brauchen wir keine importierten Milchprodukte. Jetzt wäre genau die richtige Zeit, um z. B. heimisches Kalbfleisch zu gerechten Preisen zu bewerben und verkaufen. Damit könnten Tierleid erspart, Milch verwertet und Konsumenten mit sehr guten Lebensmitteln versorgt werden. Zu einem krisensicheren Ländle gehört eine gut funktionierende Landwirtschaft. Auch wenn sich diese aufgrund der geografischen Lage nicht am Weltmarkt orientieren kann.
Franz Burtscher, Thüringerberg
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