Die S18 CP-Variante als Stein der Weisen?
Mit Erstaunen las ich kürzlich, dass sich die Asfinag für die S18 CP-Variante entschieden hat. Dazu kommen mir einige Fragen. Ich und meine Frau sind regelmäßig zu Fuß im betroffenen Gebiet unterwegs. Zu den Stoßzeiten staut sich der Verkehr auf der Dornbirnerstraße regelmäßig Richtung Lustenau bis zum Koblacher-Kanal. Es sind keine Lkws, sondern Pkws mit meist Vorarlberger und Schweizer Kennzeichen. Auch Richtung Dornbirn bricht der Verkehr auf dieser Straße häufig zusammen, wenn viele Menschen in den Messepark einkaufen gehen wollen. Ein Schweizer aus Bernegg wird wohl nach einem Einkauf im Messepark nicht auf dem Umweg über St. Margrethen heimfahren. Wie soll die Dornbirnerstraße den internationalen Zusatzverkehr verkraften, ohne massiven Ausbau mit dritter Fahrspur beidseits? Im Norden scheint sich Lustenau damit abgefunden zu haben, dass das beliebte Naherholungsgebiet Richtung Königswiesen durch den Autobahnbau schwer beeinträchtigt wird. Jetzt wird noch das Naherholungsgebiet im Osten durch eine vierspurige Autobahn zerstört. In diesem Gebiet sind sehr, sehr viele Menschen zur Erholung unterwegs. Ältere Menschen, Jogger, Familien mit Kinderwagen, Hundebesitzer. Die meisten kommen zu Fuß aus dem Ostteil von Lustenau, um die freie Natur zu genießen. Sollen sie jetzt alle gezwungen werden, sich mit dem Auto einen erträglichen Erholungsort zu suchen?
Dr. Wolfgang Hämmerle, Lustenau