Macht Wohlstand dumm?
Wenn ich mir all die mehr oder weniger unqualifizierten Äußerungen, Blogs und teils unterhaltsamen Verschwörungstheorien zu Covid, PCR Tests, 5G, Generationengerechtigkeit, Budget usw. ansehe und anhöre, graut es mir inzwischen sehr realistisch, dass wir von einer notgedrungen einigermaßen faktenbasiert funktionierenden Demokratie in Richtung „Lügendiktatur“ unterwegs sind. All die Diktatoren (Kim, Putin, Erdogan, Xi Xingping & Co), sowie ihre „Light Varianten“, die Möchtegern-Tyrannen (Trump, Johnson, Orban, Bolsonaro & Co) halten ihre Völker mit Gewalt und/oder mit mehr weniger schön klingenden Lügen bzw. kruder Hetze an der Stange. Auch Hitler hat die Deutschen in ihrer damaligen Not erst eingelullt und dann als Führer und Gröfaz zum „Endsieg“ geführt. Der (frühere) Ostblock ist an dem jahrzehntelangen Widerspruch zwischen Parteipropaganda und der bitteren Realität zerbrochen. Wie sagte doch Abraham Lincoln: „Man kann wenige Leute ihr Leben lang, viele Leute für kurze Zeit, aber niemals alle Leute dauerhaft zum Narren halten.“ Spätestens wenn wir wieder, wie meinem Empfinden nach, rund 25 % der Bevölkerung sich aktuell wünschen, einen zuerst „guten“, dann, wenn an der Macht, die „freundliche“ Maske fallen lassenden Diktator (siehe Xi Xingping) haben, werden auch die „gläubigsten“ Verschwörungstheoretiker entweder im „Umerziehungslager“ leiden oder dort als „Aufseher“ wüten, wiederum bis zum nächsten „Endsieg“.
Dr. Klaus König,
Lauterach