Wo ist Gott, wenn
man ihn braucht?
Ist diese Frage richtig formuliert, in dieser herausfordernden Zeit? Haben wir uns nicht alle lebensnotwendigen Götter selbst erschaffen? Wir haben den Gott der Pharmazie mit seinen Knechten, der angeblich für unsere Gesundheit sorgt. Und wenn sogar Priester davon überzeugt sind, muss es wohl stimmen. Wir haben den Gott der Politik mit seinen blinden Dienern, welcher uns die Selbstverantwortung abnimmt und uns sagt, was gut und richtig ist. Wir haben den Gott der Wirtschaft, des Geldes mit seinen Werbehelfern, der uns sagt, was wir kaufen, essen, anziehen usw. müssen, damit es uns gut geht. Wir haben den Gott der Wissenschaft mit seinen Studierten, die alles Wissen gepachtet haben, so behaupten sie jedenfalls. Und wir haben den Gott der Kirche, der für unser Heil im Jenseits sorgt. Wir haben also Götter für alles, für Gesundheit, Verantwortung, Wahrheit, Wohlbefinden, Seelenheil und noch vieles andere, wo soll da der wahre Gott noch eingreifen können? Wir nennen uns alle Christen und tun genau das Gegenteil von dem, was Jesus verkündet hat. „Liebe Deinen Nächsten“. Wir verurteilen Menschen, die nicht zu den Tests gehen, sich nicht impfen lassen, anderer Meinung sind, etc. Wir sind Weltmeister im Richten und Verurteilen.
Konrad Bachmann, Muntlix