Dümmer
geht’s nimmer
Wir haben jetzt ein Bild davon, was uns blühte, wenn es einmal zu einer Katastrophe käme, bei der man keine mehr Zeit hätte, vernünftige Maßnahmen zu setzen, diese dann im Sinne des Populismus unqualifiziert zu kritisieren und sich vor der Kamera auch noch gut dabei zu fühlen. Pfui! Ähnliches haben im Vorfeld ja auch schon die Lawinenunglücke in Galtür, das Bergbahnunglück von Kaprun und diverse Eisenbahnentgleisungen gezeigt. Die Unfähigkeit lag sicher nicht an den vielen Helfern, die das Menschenmöglichste selbst unter Lebens-
gefahr heraushol(t)en und denen wir zu innigstem Dank verpflichtet sind. Sie lag bei den Verantwortlichen in unserer Verwaltung. Dass Willkür, Schikane, Falschmeldung und Vertuschung den Parteikolorit beherrschen, kann man nicht sagen. Wie im ehemaligen Sowjetkommunismus ist es ja verboten, darüber überhaupt nachzudenken, geschweige denn Recherchen anzustellen. Langer Rede, kurzer Sinn: Was wir brauchen, ist ein zeitgemäßes Bildungssystem – bis jetzt hat man den Namen von „Hauptschule“ in „Mittelschule“ geändert, Bravo! – und einen verbindlichen, von unabhängigen Universitäten durchgeführten Intelligenztest für höhere Dienstgrade im öffentlichen Dienst. Die Mindestanforderung würde ich mit einem IQ von 100 ansetzen und den Test alle zehn Jahre durchführen lassen. Im Moment würden ziemlich viele ihres Amtes zu entheben sein.
Thomas Amann, Bregenz