„Kumm i hüt net, kumm i morn!“
So könnte man das Tempo beim Impfen in Österreich bezeichnen. Jeder, der das Ö1-Interview im Mittagsjournal mit Herrn Auer vom Gesundheitsministerium gehört hat, bleibt fassungslos zurück. Da liegen Impfdosen, fein gekühlt, und es warten Alte- und Risikopatienten, die diese Impfungen dringend benötigen. Allein „es läuft alles nach Plan“, so die Aussage – was ist das für ein Plan? Das grenzt ja an unterlassene Hilfeleistung, dieses Delikt gibt es im österreichischen Recht. Und dann soll es auch noch nicht genug Spritzen geben? Herr Auer konnte nicht einmal Auskunft geben, wie viele Personen bis jetzt geimpft wurden! Auf die FFP2-Masken warte ich auch schon lange – die hätten wir im Oktober/November gebraucht. Aber da verschwendet man Zeit und Energie mit unsinnigem Freitesten. Was für Menschen sind da am Werk! Unfähig oder unwillig? Herr Wöginger sagt, die Schulen bleiben bis 24.Jänner geschlossen, der Unterrichtsminister sagt, sie öffnen am 18. Jänner. Ist das Absicht? Und unsere Landesregierung, was meint die zu diesem Chaos? Gerade jetzt, wo Vertrauen in die Verantwortlichen dringend nötig wäre, wird das verspielt.
Herta Holzer, Nenzing