Glaubhaftigkeit
Mit „überzeugendem“ Wissen von Virologen und Fachleuten scheinen sich unsere Politiker im Blindflug mit immer neuen Maßnahmen gegen u.a. mutierte Coronaviren zu versuchen. Es wird mit Begriffen von Herdenimmunität, Inzidenzwerten u.v.m. herumgeworfen, obwohl vieles davon noch nebulöse Utopie ist. Den Leuten wird zu einem Zeitpunkt, da von einem Großteil der Durchimpfung keine Spur ist, schon eine Impfimmunität in Aussicht vorgegaukelt. Bleibt doch mal alle etwas bodenständig, wundertätige Politiker sind eine Rarität oder noch weit seltener. So sehr die Leistung der Kräfte in unseren Kranken- und Pflegehäusern zu bewundern ist, aber es sollte nicht aus den Augen verloren werden, dass wirklich stark betroffene Coronafälle die Ausnahme und nicht die Regel sind. Auch jeder als positivgetestete muss nicht Überträger oder ansteckend sein. Wirklich belastbares Wissen hinsichtlich Langzeitwirkungen, nicht weiterer Übertragbarkeit des Virus von Geimpften und vieles mehr ist noch Zukunftsmusik. In Norwegen werden aufgrund des Todes einiger Personen mit schweren Grunderkrankungen in Pflegeheimen nach der 1. Impfung, die Ärzte jetzt gehalten, in solchen Fällen Risikoabwägungen bezüglich Impfbarkeit zu treffen. Wie sollen Politiker denn glaubhaft sein, wenn man bei uns solche Dinge ständig unter den Tisch zu kehren versucht? Wichtig vor allem ist situationsbedingtes Maskentragen, Abstand und Hygiene, das mit Gelassenheit und Verstand.
Kurt Höfferer, Hörbranz