Ich bin entsetzt!
Impfen, impfen, impfen hieß das Credo mit Euphorie über den neuen Corona-Impfstoff. Die große Sorge war dass sich zu wenige tatsächlich impfen lassen. Jeder Marketingfachmann würde jubeln wenn sich sogenannte „Prominente“ vordrängen würden um Ihr Produkt zu erhalten. Während Arnold Schwarzenegger (73) voll Stolz seine Impfung ins YouTube stellt, werden unsere paar betroffenen Bürgermeister und die sogenannten Prominenten ohne Kenntnis der tatsächlichen Umstände fast als Verbrecher dargestellt. Jeder und Jede die sich impfen lässt schützt nicht nur sich selber und ihre Familie, sondern auch Freunde, Arbeitskollegen und allfällige Kontaktpersonen von denen gerade Bürgermeister nicht wenige haben. Alle über 80-Jährigen (zu denen ich auch gehöre) kann ich trösten, die Tatsache, dass sich nur 50 % der Pflegekräfte impfen lassen, verhilft unserer Altersgruppe zu vorgezogenen Impfangeboten. Die Ankündigung des Landeshauptmannes, allen Impfteams zwei „Kontrolleure“ zur Seite zu stellen, sowie die Vordrängler in die „Warteschleife“ zurückzuschicken und damit die Erstimpfung zu gefährden finde ich unzumutbar und unverantwortlich.
Armin Spalt, Nüziders