Kein Stellenwert
Gestern hat mich Hr. Anschober einfach nur sprachlos gemacht: Er hat stolz verkündet, dass er jetzt (!) einen Beraterstab über die psycho-sozialen Folgen der Maßnahmen/Pandemie einrichtet. Er und sein Beraterteam – leider eben nur Virologen und Simulationsforscher – haben wirklich ein Jahr für die Erkenntnis gebraucht, dass die Maßnahmen massive negative Folgen auf die Psyche und Gesundheit der Menschen haben? Eigentlich müsste er nur einmal vor die Haustüre gehen. Die Kinder- und Jugendpsychiatrie in Wien ist nämlich lt. einem Fernsehbericht total überlastet. Kinder können nicht mehr stationär aufgenommen werden, da die Betten komplett ausgelastet sind. Psychiater schlagen Alarm, denn die Zahl der Kinder und Jugendlichen, die massive Probleme haben, steigt rasant an. In Österreich hat die psychische Gesundheit keinen Stellenwert. Flächendeckende Präventionsprogramme für Kinder und Jugendliche gibt es de facto nicht. Wenn es der Gesundheitsminister nicht einmal für wichtig erachtet, wer dann?
Mag. Bianka Hellbert, Mäder