Einsatz für
Kinderrechte
24 Stunden dauerte das Camp der Jugendbotschafter(innen) am Marktplatz in Dornbirn. 24 Stunden, in denen sich die engagierten Jugendlichen aus Solidarität mit den Schutzsuchenden dieser Welt in eine vergleichbare Situation brachten: bei jedem Wind und Wetter, ohne warmes Wasser, in undichten Zelten verbringen. Allerdings gab es einen gravierenden Unterschied, den die Botschafter(innen) für Kinderrechte selber formulierten, nämlich, dass es sich hier nur um 24 Stunden handle, dass zu Hause wieder warmes Wasser, genügend Essen und Familie und Freunde warteten. Millionen Kindern geht es nicht so, obwohl die UN-Kinderrechtskonvention, die auch Österreich (bereits im Jahre 2002!) unterzeichnet hat, beinhaltet, dass jedes Kind „Recht auf Schutz und Geborgenheit“ hat. Und wie legt die türkise Regierungspartei diese Rechte aus? Indem sie Kinder in Nacht-und-Nebel-Aktionen mit Hunden und schwerbewaffneter Polizei aus dem Bett holen lässt und mitten in einer Pandemie in Länder abschiebt, in denen diese Kinder niemanden kennen und/oder Kriegszustände herrschen. Danke an die mutigen Jugendbotschafter(innen), dass Ihr auf diese himmelschreiende Politik aufmerksam macht. Danke dass ihr auf eure Plakate schreibt: „Politiker(innen) und alle Erwachsenen sollten über die Kinderrechte Bescheid wissen und danach handeln!“ und „Stell dir vor, du musst fliehen, und kannst nirgendwo hin.“
Brigitta Soraperra, Feldkirch