Lesbos und kein Ende
Ich möchte mich bei Herrn Edmund Jenny aus Bludenz für seinen wahrheitsgetreuen Leserbrief bedanken und kann ihm nur vollinhaltlich zustimmen. Ich bin nicht ausländerfeindlich, sofern sich Fremde bei uns normal aufführen. Habe es furchtbar empfunden, dass Insassen das schon damals überfüllte Lager selbst angezündet haben, was die nur damit bezwecken wollten? Ich möchte nicht dabei sein, wenn jemand aus humanitären Gründen z.B. eine Familie aussucht und dazu schaut, dass sie nach Österreich kommen kann. Es ist doch unbestreitbar, dass der österreichische Staat in den Jahren 2015/16 viele Flüchtlinge aufgenommen hat. Wie wäre es wohl, wenn hiesige Einwohner selber einmal eine solche Familie bei sich aufnehmen und erhalten würde? Wenn sogar der Herr Bundespräsident immer wieder für die Aufnahme von Flüchtlingen plädiert, wäre es ihm doch auch zuzumuten, bei seinem nicht so mickrigen Gehalt eine Familie mit vier bis fünf Personen bei sich aufzunehmen und für deren Lebensunterhalt zu sorgen. Alles nur dem Staat aufzubürden ist eine einfache und primitive Ausdrucksweise. Jeder, der sich für die Aufnahme von Flüchtlingen einsetzt, soll sich doch selber einmal bei der Nase nehmen!
Willibald Nigsch, St. Gerold