Freuen wir uns auf das Frühjahr
Vor dem Abt Franz-Pfanner-Haus in Langen bei Bregenz befindet sich eine Bank, auf der steht: „Hock m ufs Bänkle.“ Eine Einladung, dort zu rasten und gegebenenfalls mit jemandem ein Schwäzle zu halten. Nach dem Coronajahr eine Einladung, die gerne angenommen wird, besonders jetzt im Frühjahr, wenn die Sonne wieder wärmt und die Nähe zu unseren Mitmenschen gesucht wird. Der Mund- und Nasenschutz hat uns ein Jahr lang die Mimik genommen und das Lächeln mussten die Augen übernehmen. Freuen wir uns auf das Frühjahr, auf die zurückgehenden Einschränkungen durch Corona und auf ein gutes Essen in unserem Stammlokal. So wollen wir unvoreingenommen an die politischen Vorgaben denken und mit den sogenannten Machern mithoffen, mitdenken und wenn es nicht anders geht, mitleiden, wann immer es sein muss. Vertrauen wir auf jene Fantasien, die unerschöpflich nach neuen Wegen suchen. Auf jene Entschlossenheit, die die Spirale der Verdrossenheit durchtrennt, die den Kampf um Gesundheit und um den wirksamen Coronaimpfstoff nicht aufgibt und die Hoffnung auf ein besseres Leben zusammenführt. Nehmen wir die Einladung an und „Hock ma uf’s Bänkle“. Die Frühjahrssonne wärmt uns und alles wird wieder gut.
Hugo Mayer, Egg