Fastenpredigt
Wir stehen am Beginn der Fastenzeit. Das Volk Israels ging vierzig Jahre durch die Wüste. Mose verbrachte vierzig Tage auf dem Berg Sinai. Elija wanderte vierzig Tage zum Gottesberg Horeb. Jesus fastete vierzig Tage in der Wüste. Haltet Umkehr, tuet Buße. Folgt den Rufer in der Wüste. Aschenkreuz auf die Stirn am Aschermittwoch: Sinnbild und Neubeginn. Sinnbild: „Bedenke, o Mensch, dass du aus Staub bist, und wieder zum Staub zurückkehren wirst“. Gerade das Aschenkreuz soll uns zum Sinnbild werden. Neubeginn: Machen wir uns auf den Weg, beginnen wir neu. Die Fastenzeit lädt uns dazu ein. „Bekehrt euch und glaubt an das Evangelium“. Bereiten wir uns auf Ostern vor. In der Fastenzeit schadet es uns nicht, wenn wir ein Fastenopfer bringen und in diesen 40 Tagen unsere Lebensgewohnheiten ein wenig einschränken. Ich bin der Meinung. ein Fastenopfer tut niemandem weh. Unseren Konsumdenken ein wenig Einhalt zu bieten, davon ausgenommen sind Kinder und alte und kranke Menschen.
Folgen wir also dem Rufer in der Wüste. Ich wünsche allen eine gesegnete Fastenzeit und viel Freude auf Ostern.
Ernst Krimbacher, ehem. Mesner, Bludenz