Nein zu
Tötungsgattern!
Die Mellentaler Jagdgemeinschaft sprach letzthin aus, was viele Jagdgemeinschaften und Jäger im Ländle schon lange denken. Wenn man sich oft im Wohnzimmer der Wildtiere bewegt und mit den Jägern spricht, dann lernt man notwendige Maßnahmen und Zusammenhänge der Hegepflege verstehen. Vollkommen unverständlich ist, dass Landesrat Gantner, für Landwirtschaft und Tierschutz zuständig, ein Tötungsgatter favorisiert. Es dürfte kein Zufall sein, dass trotz gesunkener TBC Zahlen bei Rindern gerade solche Ankündigungen während der Landwirtschaftskammerwahl den Bauernbund der ÖVP fröhlich stimmen. Die Abschusszahlen werden von den Bezirkshauptmannschaften vorgeschrieben, massiver Druck wird dabei von Landwirtschaft – und Forstwirtschaft ausgeübt – bekannterweise fordert ja der Waldverein einen 100-prozentigen Abschuss des Wildes. Werden die von der Behörde vorgeschriebenen Abschüsse nicht erfüllt, können Geldstrafen für den Jagdpächter verfügt werden oder man denkt, wie LR Gantner, skrupellos über Tötungsgatter nach. Ich habe mir die Bilder nach der Abschlachtung im Tötungsgatter Kaisers in Tirol angeschaut. Jeder Mensch, der die Regulierung der Wildtiere durch Anlocken mit Futter, dem Schließen des Tors und dann Abschlachten unterstützt, sollte sich schämen. Die Jäger sind es schließlich, die die von oben verordnete „Drecksarbeit“ erledigen müssen. Regulierungsgatter sind Tötungsgatter und haben mit der Hege nichts gemein! Jäger im Ländle, wehrt euch!
Bruno Franzoi,
Bludenz