„Die Saat des
Hasses geht auf!“
Harte, aber zutreffende Worte hat der österreichische Filmschauspieler und Oscar-Preisträger Christoph Waltz gefunden, als er die Coronaleugner, die sich Querdenker nennen, asoziale Vollidioten nannte. „Diese Leute denken entlang des Brettes, das sie vor dem Kopf haben“ meinte er. Die Ereignisse in Wien am Sonntag, dem 7. Mai, empfinde ich als Bestätigung obiger Aussagen. Leider finden auch bei uns Demonstrationen statt, die angeblich der Verteidigung der individuellen Freiheit dienen sollen. Für mich bedeutet persönliche Freiheit jedoch, dass jedes Mitglied unserer Gesellschaft sein Leben gestalten kann, wie es will, ohne Rücksicht auf soziale Herkunft, religiöse, berufliche oder sexuelle Orientierung, jedoch nicht zu Lasten anderer Menschen.
Wenn man die diversen Kommentare auf VOL.at zu den einzelnen dort veröffentlichten Berichten liest, bekommt man es mit der Angst zu tun. So viel hasserfüllte, primitive Stellungnahmen unserer Zeitgenossen sind für einen Menschen, der „altmodisch“ erzogen wurde, einfach unerträglich. Ähnlich geht es mir, wenn ich die Debatten im österr. Nationalrat anhöre. Dort herrscht ein Diskussionsniveau, das unserem Heimatland Österreich nicht gerecht wird. Leider! Die derzeitige Situation mit der Pandemie ist natürlich für alle Menschen eine Herausforderung, aber alle sollten sich überlegen, ob ihr Tun ein positiver Beitrag für unsere Gesellschaft ist.
Elmar Gasser, Dornbirn