Homosexualität –
„Ein Fehlverhalten“
Homosexualität ist ein Verhaltensmuster mit dem sich viele Menschen weltweit beschäftigen. Viele Religionen, Kulturen und Traditionen haben Probleme damit. Die Beurteilung dieses Verhaltens ist weltweit enorm. Eltern leiden sehr, wenn ihre Kinder sich outen. Einige Religionen meinen, Gott bestraft den Homosexuellen. Meine Auffassung als Christ ist folgendes: Christen sollte vermeiden zu glauben, dass Gott Homosexuelle bestraft, dass Gott Diskriminierung des Menschen will, dass Gott nur Lippenbekenntnis fordert, dass Gott jedes Problem unter den Tisch kehrt, dass Gott nur die Gebete der Geistlichen und Frommen erhört, dass Gott gekränkte und verletzte Menschen vertröstet ohne ihnen konkrete und heilbare Lösungen anzubieten, dass nur die Geistlichen wissen, wer Gott ist. Die Botschaft des Osterfestes sagt uns: „Denn Gott hat die Welt so sehr geliebt, dass er seinen einzigen Sohn hingab, damit jeder, der an ihn glaubt, nicht zugrunde geht, sondern das ewige Leben hat. Denn Gott hat seinen Sohn nicht in die Welt gesandt, damit er die Welt richtet, sondern damit die Welt durch ihn gerettet wird“ Joh. 3, 16-17. Ich hoffe, dass unsere Vorurteile und Beurteilungen durch diese Botschaft eine heilsame Einsicht kriegen oder erfahren. Eines ist sicher: „Es ist besser, Brücken zu bauen anstatt Mauern“.
Mag. Dr. Johannes Okoro, Bischof em. der Altkatholischen Kirche Österreichs, Schwarzach