Scharfe Kritik an Kurz um Impfstoff-­Verteilung

Leserbriefe / 21.03.2021 • 17:22 Uhr / 2 Minuten Lesezeit

Zum VN-Bericht vom 15.03.2021:

Die Corona-Pandemiebekämpfung ist nicht nur ein medizinisches, sondern auch ein menschliches Problem. Am verwerflichsten ist das Profitdenken beim Verkauf von Schutzmasken und Impfstoffe. In Sachen Impfstoff hält der neue US-Präsident auch am „Amerikca first“ fest. Joe Biden hat auch das Exportverbot vom Impfstoff, das auch die BREXIT Engländer praktizieren, von Trump nicht zurückgenommen. US-Amerika bunkern auch Millionen, von den in der USA noch nicht zugelassene „AstraZeneca“-Vakzine, als Notration. Die Impfstoffverteilung in der EU erinnert an das Feilschen in arabische Basare. Mit der Aufnahme der Visegrad-Staaten hat die EU ihren ursprünglichen Anspruch, eine Interessen- und Wertegemeinschaft zu werden, endgültig verloren. Es ist mehr als befremdend, dass unser Bundeskanzler eine gerechte Verteilung des Impfstoffes, mit Hilfe von einigen Staatsoberhäuptern der EU, einfordern muss. Die Beteiligung der österreichischen Spitzenbeamten, die in der EU und im Gesundheitsministerium bei diesem Impfstoffschacher tätig waren, liegt aber im Verantwortungsbereich des Bundeskanzlers. Das einige EU-Staaten, nicht nur aus finanziellen Gründen, auf chinesische und russische Produkte zurückgreifen, ist mehr als verständlich. Es wäre längst an der Zeit, das veraltete Kirchturmdenken – vom Westen kommt das Gute, vom Osten kommt das Schlechte – abzulegen und wie von einigen Experten vorgeschlagen den chinesischen und russischen Impfstoff auch in Österreich zu verimpfen.

Alfred Fuchs, Dornbirn

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