Achtalweg – ein Juwel erhaltungswerter Natur

Leserbriefe / 23.03.2021 • 18:10 Uhr / 2 Minuten Lesezeit

Von Jahr zu Jahr wurde die Wälderbahntrasse immer mehr durch Frost, Starkregen, Hochwasser und den damit verbundenen Erdrutschen, Steinschlägen und herabfallenden Steinen in den Tunnels zu einer gefährlichen „Klettertour“. Mussten doch teils 2 m hohe Hindernisse, Felsen, Betonklötze und umgestürzte Bäume, die letzten Kilometer teilweise auf allen Vieren, überwunden werden. Die Begehung ist kurz nach Tauwetter und Regenperioden daher nicht sehr zu empfehlen. Zum Glück gibt es noch Leute, die freiwillig aus Freude an der Natur für die Allgemeinheit mit Motorsäge, Bickel und Schaufel den Trampelpfad einigermaßen begehbar halten. Durch eine von der EU durchgesetzte Verordnung (Natura 2000) wurde dem Land Vorarlberg viel Selbstbestimmung genommen. Ein positives Beispiel der Regionalplanungsgemeinschaft Bregenzerwald zeigt jedoch, wie mit großem Einsatz und Engagement die Strecke von Bozenau nach Egg im Jahr 2014 wieder für Wanderer und Radfahrer begeh- und befahrbar gemacht werden konnte. Die nötigen Hang-, Steinschlag- und Absturzsicherungsarbeiten für einen naturnahen und sicheren Geh- und Radweg sind sehr kostenintensiv und durch die EU-Verordnung sicherlich nicht einfach umzusetzen. Doch „Wo ein Wille da auch ein Weg“. Die jetzigen kleinen Tunnelsanierungsarbeiten sind vielleicht ein Zeichen dafür, dass der wunderschöne Bregenzerachtalweg von Bregenz bis Egg für naturbegeisterte Menschen doch noch vor dem gänzlichen Verfall gerettet wird.

Heinz Jakoubek, Wolfurt

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