Krisenmanagement?
Nach der Führungslehre des Militärwissenschaftlers und -ethikers Carl von Clausewitz sind vor einer Entschlussfassung Erwägungen durchzuführen. Es sind also die Vor- und Nachteile (ziviler Nutzen/Schaden) gegenüberzustellen, bevor man eine Entscheidung trifft. Bei den Problemen bezüglich der Weiterverwendung des Impfstoffes von AstraZeneca wurde das praktiziert. Die Vorteile, Erreichung einer Immunität (vielleicht Herdenimmunität) wurden den Nachteilen, Nebenwirkungen wie Körperschmerzen, grippeähnliche Infekte, Allergieschübe, Thrombosen in den Hirnvenen mit möglichen Todesfolgen (wobei da die EMA auf Warnsignale wie Atemlosigkeit, Schmerzen in Brust und Magen, Schwellungen in einem Arm oder Bein, Sehstörungen, sehr starke, sich verschlimmernde Kopfschmerzen, mehrere kleine blaue Flecken oder anhaltende Blutungen hinweist) gegenübergestellt. Der Nutzen überwiegt das Risiko deutlich, wird von den „Experten“ festgelegt, also Weiterverwendung dieses Impfstoffes.
Warum wurden diese Überlegungen nicht vor der Verhängung eines Lockdown gemacht? Vermeintliche Vorteile wie Senkung der Infektionszahlen, der Erkrankungen, der Todesfälle (ob mit oder an Corona) etc. erwiesen sich als gering. Die Zahlen unterscheiden sich ob mit oder ohne Lockdown laut Statistik nur marginal. Die Nachteile, Hunderttausende in Kurzarbeit und Arbeitslosigkeit, Pleitewelle bei den Klein- und Mittelbetrieben (zusammengefasst: Vernichtung der Volkswirtschaft), Bildungsdefizite bei der Jugend, psychische Traumatisierung bis zu Fällen von Suizid sind im vollen Umfang eingetreten. Wann wird da endlich die Reißleine gezogen?
Günther Wieser, Lochau