Ein Teufelskreis

Leserbriefe / 26.03.2021 • 17:52 Uhr / 2 Minuten Lesezeit

… so muss die Verhetzung rund um unsere Wildtiere im Land bezeichnet werden. In einem Rund-schreiben der Jägerschaft für den Hinterbregenzerwald ist das auch so zutreffend dargelegt. Der verantwortungsvolle Teil der Jägerschaft lehnt es inzwischen ab, sich als „Auftragskiller“ verwenden zu lassen und beginnt daher Widerstand zu leisten. Hut ab – das ist für jeden seriösen Weidmann, Tier- u. Naturfreund einmal Balsam auf die schweren Gemütsverletzungen, die heute vermehrt im Umgang mit Wildtieren, insbesondere derzeit mit Hirsch und Gams, aber auch mit Nutztieren, vielen Menschen geschlagen werden. Es wird Krieg gegen unser aller Geschöpfe geführt. Klar zeigen die aufgezeigten Fakten des besagten Aufklärungsschreibens sowie der Aktenlage, dass gezinkte und weit überhöhte Wildstandsdaten der Forstpartie als Abschuss-Grundlage für weitergehende geplante Tötungsexzesse herhalten soll. Im aktuellen Gesellschaftssystem läuft fast alles über öffentliches Geld. In diesem hochgepuschten Wald-Wild-Teufelskreis kann es nicht anders sein. Daher: tiefergehende Prüfung durch den Rechnungshof in Land- und insbesondere Forstwirtschaft! Zur latenten Bedrohung des Gamsbestandes in unserem Land, aus welchen Gründen immer, sei auch hier auf den wichtigen Schutzstatus FFH hingewiesen, wenn kein anderweitiger Wille zum artgerechten Erhalt zustande kommen darf.

Arthur Beinder, Bildstein

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